Pressemitteilung: Freiburger Aktionsbündnis für ein
grundfinanziertes Hochschulsystem gegründet – Wir rufen zur Demonstration am 30. Oktober auf!

Als bildungspolitisches Bündnis schließen sich Studierendenvertretungen, Hochschulen und zivilgesellschaftliche Akteure zusammen. Wir setzen uns gemeinsam für die Ausfinanzierung der Baden-Württembergischen Hochschulen ein und rufen alle auf, am 30. Oktober zu demonstrieren!

In den bisherigen Verhandlungen zum neuen Hochschulfinanzierungsvertrag hat das Land bei weitem nicht genug Geld bereitgestellt, um gute Lehre und Forschung in Baden-Württemberg zu gewährleisten. Als Bündnis stehen wir deshalb für das Ziel eines grundfinanzierten Hochschulsystems in Baden-Württemberg. Gemeinsam fordern wir, Gelder für Bildung endlich als Investition in eine demokratische Gesellschaft zu verstehen.

„Für freie Bildung und Forschung, Vielfalt und Toleranz muss es mehr Gelder geben. Dadurch, dass Hochschulen Orte des Diskurses sind, können sie durch ihre Außenwirkung Werte wie Toleranz in die Gesellschaft zurücktragen“, so Carlotta Rudolph, Vorständin der Verfassten Studierendenschaft der Universität Freiburg.

„Selbstverständlich ist Bildung nicht kostenlos. Die Investitionen in das Bildungssystem zahlen sich auf vielfältige Weise aus. Das Land muss seiner Verantwortung nachkommen“, ergänzt Judith Scheck, Vorständin der VerfasstenStudierendenschaft der Pädagogischen Hochschule Freiburg.

Auch andere Interessensgruppen der Hochschulen stimmen zu. „Die Landesuniversitäten müssen die laufenden Betriebskosten aus dem eigenen Haushalt begleichen – ob Reinigung, Sicherheit, Wartung, Mieten für Gebäude oder Ausstattungen von Hörsälen. Seit 20 Jahren haben wir dafür keinen Euro mehr bekommen. Das ist eine Bürde, die wir tragen müssen und die uns schachmatt setzt“, so Prof. Dr. Hans-Jochen Schiewer, Rektor der AlbertLudwigs-Universität Freiburg.

Dr. Helmut Waller, Personalratsvorsitzender der Universität Freiburg, ergänzt: „Auch die Beschäftigten leiden unter einem unzureichenden Etat, denn fehlende Haushaltsstellen bringen viele Beschäftigte an die Grenze der Belastbarkeit.“

Nicht nur die Universität ist betroffen. „Bildung ist eine gesamtgesellschaftliche Aufgabe und ein funktionierendes Bildungssystem ist Kern einer demokratischen Gesellschaft“, so Maria Mena, Stadträtin.

Deshalb ruft das Bündnis zur Demonstration am 30. Oktober um 12 Uhr auf dem Platz der alten Synagoge auf!

Mit freundlichen Grüßen, die Studierendenvertretungen der Uni, der PH, MH, der EH und der KH, die Albert-Ludwigs-Universität Freiburg, die Musikhochschule Freiburg, die Pädagogische Hochschule Freiburg und die Katholische Hochschule Freiburg, der Personalrat der Albert-Ludwigs-Universität, der Gemeinsamer Arbeitsausschuss der Doktorandinnen- und Doktorandenkonvente (GAA), das Studierendenwerk Freiburg-Schwarzwald, Junges Freiburg, Urbanes Freiburg, Teilhabe und Inklusion, Die Partei, Juso-Hochschulgruppe, Jusos Freiburg, SPD Freiburg, AK Freie Bildung, Liberale Hochschulgruppe Freiburg